Full text: Matthias <von Bremscheid>: ¬Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben

— 169 — 
Weil man nicht mehr der freie Diener des unendlichen 
Gottes und der freie Sohn seiner heiligen Kirche sein 
will, ist man der unfreie und speichelleckende Sclave 
unwürdiger Menschen geworden. 
Unsere Zeit ist zweitens eine Zeit des Kampfes. 
Es ist ein ernster und gewaltiger Geisterkampf ausge¬ 
brochen, in welchem der sinnliche und gottlose Unglaube 
und die ganze Macht der Hölle wüthet gegen das 
Christenthum, ein ernster Kampf, in dem es sich um 
unsere höchsten Güter, um unsere ewige Seligkeit, um 
unsern heiligen Glauben, um die christlichen Sitten, 
um all' den großen irdischen Segen handelt, den das 
Christenthum der Menschheit gebracht hat. 
Eine Zeit des Kampfes ist vor Allem eine Zeit, 
wo Muth und Entschiedenheit nothwendig ist. Wenn 
ein Volk in einem gefahrvollen Kampfe mit einem 
mächtigen äußern Feinde keinen Muth, keine Begeiste¬ 
rung, keinen Opfersinn mehr zeigt, dann wird es sicher 
unterliegen und ist auch eines Sieges nicht mehr werth. 
Aehnlich ist es in dem großen geistigen Kampfe un¬ 
serer Tage. Zeigen wir uns schwach und feige in 
demselben, ist schon ein fades Gerede, ein freches Hohn¬ 
lachen, ein stolzes Achselzucken im Stande, uns außer 
Fassung zu bringen, wahrhaftig, dann sind wir des 
Sieges nicht mehr werth, dann wird der Unglaube 
und der Haß gegen Christus und seine Kirche zum 
großen Schaden der Familie und des Staates immer 
mehr Boden unter uns gewinnen und der heilsame 
Einfluß des Christenthums sich immer mehr verlieren. 
Digitalisierungsvorlage: 
 
 
Max Planck Institute for Hluman Developme
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.

powered by Goobi viewer