Full text: Frank, Friedrich Anton: Fassliche Anweisung zur Zeichnung der Netze für Erd- und Himmelskugeln, sowie für die gewöhnlichsten Projektionsarten der Planisphären, Welt- und Land- und Sternkarten

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Auge x von der Kugel ach unendlich entfernet an 
genommen wird, bilden die Sehestrahlen einen 
Cylinder, laufen unter sich parallel (Optik g) und 
stehen alle auf der Projectionstafel ab senkrecht. 
b) Soll nun auf dieser Projectionstafel ein Gegen 
stand, z. B. eine Halbkugel, auf der verschiedene 
Abbildungen, Kreise u. s. w. gemahlt sind, per 
spectivisch entworfen (gezeichnet) werden, so kann 
dieses auf eine dreyfache Art geschehen. 
1. Die Projectionstafel liege Tig VII. 
in der Ebene des Durchmessers ab, die Halbku¬ 
gel acb sey gleichfalls durchsichtig und das Augex 
unendlich weit von ihr entfernet (Optik g), 
so werden die Sehestrahlen xa, xd, xc, xe, xb auf 
derselben die Puncte a, d, c, e, b, oder die durch selbe 
bezeichneten Gegenstände genau perspectivisch darstellen. 
Sind diese Gegenstände nun Kreise, die auf ab senk 
recht stehen, so zeigen sie sich auf der Projectionstafel 
als gerade unter sich gleichlaufende Linien, wenn sie 
a und b zu ihren gemeinschaftlichen Mittelpuncten haben; 
gehen sie aber durch den Punct c, so erscheinen sie als 
Durchmesser; ist aber c ihr Mittelpunct, als concen 
trische Kreise. Jeder Kreis, der eine andere, als hier 
angeführte, Lage hat, erscheinet, wenn er auch mit 
der Kugel einen gemeinschaftlichen Durchmesser hat, 
nur als ein Bogenstück, das einem ungleich größeren 
Kreise anzugehören scheint. 
2. Die Projectionstafel liege Fig. VIII. 
wieder in der Ebene des Durchmessers ab,
	        
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