Full text: Frank, Friedrich Anton: Fassliche Anweisung zur Zeichnung der Netze für Erd- und Himmelskugeln, sowie für die gewöhnlichsten Projektionsarten der Planisphären, Welt- und Land- und Sternkarten

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Man hat also nur nach dem vorhergehenden Para 
graph, um den stumpfen Winkel ace zu messen, das 
Maß des spitzigen Winkels bce zu suchen, und das 
gefundene 54 40“ von 180' abzuziehen: der Rest von 
125 20/ gibt genau das Maß des stumpfen Winkels ace. 
Wäre ein stumpfer Winkel ace von 125° 20' zu 
verzeichnen, so ziehe man ihn von 180 ab; nach dem 
Reste 54 40“ wird nun ein spitziger Winkel bce ver 
zeichnet, und be nach a verlängert, so hat man den 
verlangten stumpfen Winkel ace von genau 125° 20“. 
§. 11. 
Da in der Folge auch von Elipfen die Rede seyn 
wird, so soll auch von dieser krummen Linie das zum 
Zwecke Nothwendige hier angeführet werden. 
Eine Elipse ist eine länglich runde Figur cdef 
Fig. II., welche entstehet, wenn ein Kegel eben durch 
seine Achse schief geschnitten wird. Auch ein Kreis er 
erscheint als eine Elipse Fig. III. cdef, wenn man 
ihn unter einem schiefen Winkel ansieht, indem der dem 
Auge zugekehrte Durchmesser fd sich merklich verkürzt/ 
während der auf dem erstern senkrecht stehende, mit dem 
Auge parallele seine unveränderte Länge beybehält. 
In der Elipse cdef Fig. III. heißt der Durch 
messer nach der Länge cae die große, und der nach 
der Breite fgd die kleine Achse. Ferners gibt es in 
der Elipse noch zwey merkwürdige Puncte g und h, 
welche die Brennpuncte der Elipse heißen, in der 
großen Achse liegen, und gleich weit von dem Durch=
	        
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