Full text: Zweyter Band (2)

76 M.VITR. P. BAUKUNST. SECHSTES BUCH. N. BEYL. 
Einige setzen rings umher Fichten, wie meine Frau im Sabini¬ 
schen; andere Cypressen, wie ich auf dem Vesuv; andere Ulmen, wie 
viele im Crustuminischen. 
Der Ulmbaum, wo er fortkommt, wie in erwähnter Gegend, welche 
flach ist, geht zu diesem Zwecke allen übrigen vor; denn er ist überaus 
nutzbar, indem er nicht allein die Hecke hält, und ganzer Körbe Trau¬ 
ben pflegt, sondern auch den Schafen und Kühen ein sehr angenehmes 
Laub darbietet, und Reiser hergiebt zu Zäunen, und zur Feuerung für 
den Herd und Backofen. 
Scrofa. Also, wie gesagt, ein Landwirth hat vorzüglich auf vier 
Dinge zu achten: Auf die Lage — forma — des Guts, die Beschaffen¬ 
heit des Bodens, die Grösse des Ackerlandes, und die Berichtigung der 
Grenze. 
angelegten Bretern besteht, gestopft, als eigentlich erbauet werden) mit der Zeit so hart, 
dass ihnen weder Regen, noch Wind noch Feuer etwas anhaben kann und sie fester 
sind als irgend ein Bruchstein? Noch heutiges Tags schaut Spanien die Warten 
Hannibals und die lehmernen Thürme, welche er auf die Gipfel der Berge setzen 
liefs. &« Siehe den ältern Plinius B. 35. K. 48. Auch s. Palladius I. 34. Die 
Mauren in Spanien haben ähnliche Wände verfertigt, wovon noch Überbleibsel vor¬ 
handen sind: The characteristics of the Moorish military architecture — a watt 
built by means of square forms of wood, into which a mortar, composed of pebbles 
mixed with a strong cement, is run, and left a certain time to harden; then the 
boards are taken away, but the marks remain, and give the wall an appearance of 
regular masonry. Swinburnes travels through Spain p. 9i.
	        
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