ERSTES KAPITEL.
Ursprung der Häuser. 4)
Die Menschen wurden vor Alters, gleich den wilden Thieren, in
Wäldern und Höhlen geboren, und lebten von wilden Gewächsen.
Einsmals schüttelte irgendwo Sturm und Ungewitter die dicht
stehenden Bäume so sehr, und rieb ihre Zweige so hart an einan¬
der, dass sie in Brand geriethen. Erschreckt von der Heftigkeit
der Flamme, entflohen erst die Bewohner der Gegend. Nachher, als
des Feuers Ungestüm nachgelassen, naheten sie sich demselben; be¬
merkten dass die Wärme dem Körper sehr behaglich sey; unterhiel¬
ten sie durch angelegtes Holz, und holten noch andere mehr herbey,
denen sie durch Geberden zu verstehen gaben, welchen Nutzen
sie davon hatten.
In dieser Versammlung brachten die Menschen mancherley Töne
vermittelst des Athems hervor, welche sie im täglichen Gebrauche als
Benennungen derjenigen Dinge, bey welchen sie zuerst vorgekommen
waren, beybehielten. Indem sie darauf sich öfters die gewöhnlich¬
sten Dinge bezeichneten, fiengen sie nach und nach von selbst zu reden
an. So schufen sie unter einander die Sprachen.
d) Als sehr lesenswerth empfehle ich dem Leser, was über diesen Gegenstand W.
Hodges in seinen Reisen durch Ostindien während der Jahre 1780, 1781,
1782, und 1783 (aus dem Engl. übers. Hamburg, 1793.) Seite 75—93, sagt.