Von mancherlei wunderbaren
ſägechte nadt/ die von dem haupt biß zů dem ſchwantz zů beyden ſeiten he@
ab gieng. der ſchwantz war einem hünerſchnabel geleich/ dann zů auſſereſt
hatt er ein ſcharpffen vnd krummẽ ſpitz/ das haubt war breiter vñ größer/
dann der leib erforderet/ vnnd hatt große augen. Er hatt ein grauwblau-
farb/ wie die durre ror ſeind/ dann das er vmb das haubt vnd ſchwãtz ſchier
ſchwartz war. er hatt kein gefider. vileicht war er alſo geboren/ oder ſie warẽ
jm abgefallen. Diſer mocht wol ein Niloticus ſein ſo einem preſmen geleich
iſt. Vnder den ſchalechtigen fiſchen/ habend etlich nur eine/ etlich zwo ſcha
len. die mit einer ſchalen bedeckt werden/ ſeind zweyerley arth. dañ ettlich
hangend an den felßen als die Lepaden/ welche für die ein ſchalẽ den ſtein
haben/ an welchem ſie kleben. vnnd ſo mehr zůnerwunderen/ ihr maul vnd
hörner (die ihnen an ſtatt der augen ſeind) ſthand/ jnen gegendem ſtein. vnnd diſes recht vnnd billich/ dann wann ſie alt werdẽ/ ſchweiffen ſie hin
vnnd har/ darumb ſolten die hörner vnnd das maul gegen der ſchalen über
ſthan/ damit ſie jnen durch die hörner den weg bereiteten/ vnd mit der ſcha
len bedeckt wurden. Sie ſeind mit holkälen vnderſcheiden/ vnd auß deren
arth/ ſo man Meerohren nennet. dañ ſie ſeind an geſtalt einem ohr geleich/
vnd inwendig wie die ſchnecken ſo berlin tragen/ mit jrem glantz. außwen-
dig ſeind ſie hogerecht vnd mit vyl ſtrichen bezieret. Sie ziehen ſich zůſam-
men wie ein nabel iſt/ hand auch zůring harumb bey der ſchalẽ zůauſſereſt
löchlin/ wie der conchen vnd berlin ſchnecken ſchalẽ/ welche ſo vyl größer/
ye weiter ſie von der mitte vnd dem nabel ſthand. Die andere arth iſt derẽ/
ſo zwürblechtig ſeind. vnder diſen verſtath man auch die ſchnecken/ doch di
ſe/ welche ein dünnere ſchalen habend.
45.1.
Fiſchẽ vnder
ſcheid vnd võ
irẽ überzug.
Diſe hatt ſechs vnderſcheid/ namlich die ſchiffkutel/ krumſchneckẽ/ con-
chen/ gebogen ſchnecken/ ſtraubſchnecken vnd ſchnecken. Die Turbines vñ
krumſchnecken ſeind faſt wol geſpitzet/ alſo das man ſie leichtlich ſtecken o-
der hefften mag/ habend auch allein diſen vnderſcheid von anderen/ wie
alle geſpitzte ding. In diſem ſeind ſie anderen geleich/ daß ſie ſich von dem
breiten in die enge zůring herumb einziehẽ. doch ſeind die ſchneckẽ ſtumpf-
fer. Deßhalben ſeind etlich turbines die aller gröſte/ ettlich gar klein/ der
mehrtheil mittelmeßig. man köndte auch die geſtalten vnnd arten nitt alle
zellen/ weil ſie faſt vnzalbarlich ſeind. dann weil es ein nachgültig thier/ ſo
wirt es auß einer yeden materien/ vnnd enderet ſich die geſtalt an ihnen/
wie auch an den thieren/ ſo auß feülung der bletteren fürkommen. Vnder
diſen ſeind fürnemmlichen dreyartẽ/ nammlich die Topffen/ ſo auß gleich
heit diſes inſtruments genennet ſeind/ weil ſie von oben har biß zů nidereſt
geſpitzet/ vnnd ſich allenthalben geleichfermig zůſammen ziehen.
Demnach ſeind die dactilici oder geigleten die vier oder fünff ſpitz hand/
etwan mehr etwan minder gantz ſteyff vnnd lang/ wie ein finger. darnach
orhechtig/ die angewüßen orthen bleterlein hand. weil ſie auch groß/ hand
ſie ein kleinen ſpitz/ ſonſt ſeind ſie den Veneriſchen ſchneckẽ geleich. Die Ve
neriſchen ſchnecken ſeind glat vnnd hert/ vnnd werden nit bald durch ge-
freſſen. man braucht diſe das papyr zů gletten/ vnnd hand nit einerley grö
ße/ dann man findet der kleinen ein große anzal/ ich hab iren auch ſelbs et-
lich. Sie habend faſt eines ey geſtalt/ vnnd haben zů beyden ſeitten zen wie
ein ſägen ſthen/ dann das ein theil iſt hinein gebogen. Sie ſeind auch nitt
geſpitzet/ alſo das ſie vornen har ſcharpff ſeyend/ vnnd ſeind doch zů bei-