Full text: Besson, Jacques: Theatrum oder Schawbuch allerley Werckzeug und Rüstungen

018-01

16. Des Authoris Vropoſition zu der
Vierten Figur.

Ein newver Zirckel dem vor gehenden zu wider/ ſeh: bequem zu reiſſen Figuren/ mit geraden Linien/
nach art gewiſſer Spitzſeulen/ deren ſeiten außwertz erhöhet/ vnd deren Fundament oder Boden
die obgeſetzten/ in der ebne mit krummen Linien geriſſene/ Figuren ſein.

17. Erklerung dieſer Vierten Figur.

DIeſes Zirckels ſtucke haben in etlichem einen vnterſcheid mit den ſtücken des obgeſetz-
ten Zirckels: Wiewol ſie in etlichen vberein treffen. Dann der vnbewegliche Schenckel/ ſo wol auch
der Arm gegen Mittnacht/ der vmb den ſelben bewegt wirdt/ iſt in einem wie in dem andern. So aber
beyder Zirckel gemecht einerley were/ wie alhie/ were es vmb ſo vil deſto beſſer: Dann der vnterſcheid
ſolle nur an den Spitzſeulen ſein. Die geheuß aber/ die vmb die beyden abwertz reichenden Richtſcheit
ſein (in welchen die Arm hin vnd her bewegt werden/ die bewegliche Spitz entweder nahend oder ferz [?]
zu rucken) geben diſen nutz/ daß man die gemeldte Spitz/ entweder auffheben oder niderlaſſen kan/
wan villeicht das mittel oder Centrum/ vnd die vmbkreiß Liny/ nicht auß einer gleichen ebne weren. Die erfahrung aber
wirdt einen fleiſſigen L [?] eſſer diß lernen.

18. Zuſatz.

DIe geringe vnterſcheid die zwiſchen diſen zwen Zirckeln iſt/ wirdt nur vmb mehrer bequemlichkeit willen der je-
nigen/ die mit diſen Werckkünſten vmbgehn/ beſchriben. Dann wann ſie in allem gleic [?] h weren/ ſo werens nicht
zwen/ ſonder cin Zirckel/ vnd wann ein Spitzſ [?] eulen von geraden Linien an diſen gehefftet wirdt/ ſo wird er auch
eine Figur von geraden Linien erweiſen: gleich wie hergegen der vorige/ wann ein Spitzſ [?] eulen von krummen Linien an
denſelben geſtecket wirdt/ eben ein ſolche Figur reiſſen wirdt/ wie diſer. Darumb hat der Author nicht ohn ſonders be-
dencken ſic [?] beyde vnterſchcidlich fürmalen vnd beſchreiben wöllen.

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